Fortsetzung der Kampagne zur Schließung des Delfinariums in Münster unter:Delfinarium Münster 10
Traurige Bilanz der Delfinarien in Deutschland:
Stolz verweist man im Delfinarium in Münster auf das hohe Alter des Sotalia-Delfins PACO (etwa 40 Jahre alt). Verschwiegen wird aber wohlwissenlich, dass alle anderen Sotalia-Delfine in Deutschland frühzeitig verstorben sind. Wenn es den Sotalias in Gefangenschaft so gut geht, warum sind dann alle anderen Sotalias in Deutschland gestorben? Keines dieser Tiere erreichte ein hohes Alter:
COCO - aus Kolumbien - 04/2001
SABU - aus Kolumbien - 05.05.1992 - gestorben an Enteritis, Gastriitis
ROSITA - Kolumbien - 23.11.1978 - TuberKulose
INES - 01.02.1987 Leberdegeneration, bedingt durch Schwangerschaft u. Fehlgeburt
1. BABY von INES - 01.02.1987 - Totgeburt
JUAN - Kolumbien - 24.02.1966 - Hirnödem, Hautenzündung
Wohlgemerkt, das sind nur die SOTALIAS, die in Deutschland gestorben sind.
Eine erfolgreiche Nachzucht gelang in keinem Delffinarium in Deutschland.
Mit Artenschutz hat dies nichts zu tun, eher mit der Ausplünderung der Natur und der Gefährdung wildlebender Populationen. Kein einziges Tier wurde jemals wieder in die Natur zurückgebracht, obwohl dies zu den Aufgaben der Delfinarien in Deutschland gehört.
Liebe Freunde des Delfinschutzes (mit Kopie an die politischen Parteien),
das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) die Wal- und Delfinschutz-Organisation ProWal mit Andreas Morlok veranstalten bereits seit letztem Jahr eine bundesweite Aufklärungskampagne über die Gefangenhaltung der Delfine in den deutschen Delfinarien im Duisburger Zoo, im Allwetterzoo Münster und Tiergarten Nürnberg. Das Delfinarium im Heide-Park Soltau wurde auch auf unseren Druck und aufgrund unserer Boykott-Aufrufe im letzten Jahr geschlossen – damit wurde der Betrieb von insgesamt sechs von ursprünglich neun Delfinarien in Deutschland wieder eingestellt.
Wir stellen fest, dass die Regierungsparteien von CDU/CSU und SPD und die Bundes-FDP sich nicht für eine Schließung der tierquälerischen Delfinarien einsetzen und auch kein von uns gefordertes Importverbot politisch durchsetzen wollen. Dagegen unterstützt die Bundestagsfraktion von Bündni90/Die Grünen und die Linken in Berlin unsere Forderungen mit aktiven Beiträgen, wie z.B. dem Bundestags-Antrag der Grünen „Die Gefangenschaft von Delfinen unverzüglich beenden“. Aus der Bevölkerung der Delfinstädte erhielten wir ausschließlich großes Verständnis und Zustimmung für unsere Forderung nach Schließung der Delfinarien. Die aufgeklärten Besucher des Zoos wollen das Delfinarium nach eigener Aussage nicht mehr besuchen.
Wir werden zusammen mit anderen Organisationen weitere Aufklärungsaktionen durchführen und auch bei den Aufsichtsbehörden intervenieren.
Die Delfine können nicht ausgewildert werden – das wäre zu aufwändig und nicht ungefährlich für die Tiere. Allerdings können die noch im September letzten Jahres aus Harderwijk/Holland importierten drei Jungbullen genauso gut wieder zurück transferiert werden. Da ein bisher vorhandener Großer Tümmler ebenfalls im September in das Freiluftgehege nach Harderwijk abgegeben wurde, ist es also durchaus möglich, den anderen in Münster noch verbliebenen gleichaltrigen Großen Tümmler ebenfalls in das relativ große Freiluftgehege nach Holland zu transferieren. Damit verbleibt dann nur noch der Sotalia-Delfin, der entgegen der gesetzlichen Grundlagen lediglich aus „pragmatischen Gründen“ mit Genehmigung der von uns eingeschalteten Fachaufsichtsbehörde, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), in Münster zusammen mit den sechs kalifornischen Seelöwen gehalten werden darf (getrennt von den vorhandenen Großen Tümmlern).
Wir fordern daher im Gegensatz zur ödp-Münster nicht „das Bestehenbleiben“ des Delfinariums mit den jetzigen Tieren, sondern ein Bestehenbleiben bis zum Ableben des Sotalias, einen sofortigen (Rück-)transfer der vorhandenen Großen Tümmler und anschließend die Nutzung der Anlage ggf. für die vorhandenen sechs kal. Seelöwen – deren Haltung dann auch auslaufen sollte – eine durchaus praktikabele Lösung, zumal das Delfinarium in Münster auch technisch bei weitem nicht auf dem aktuellen Stand ist (Vergleich z.B. mit Duisburg – wo wir die Delfinhaltung allerdings auch nicht tolerieren). Auch sollte der Eintrittspreis des Delfinariums umgehend vom Eintrittspreis des Allwetterzoos abgekoppelt werden.
Ein Wirtschaftlichkeits-Gutachten hat ergeben, dass der Allwetterzoo in Münster höhere Gewinne bzw. geringere Verluste erzielen würde, wenn das „private“ Delfinarium, dass sich in holländischer Hand befindet, geschlossen würde – selbst bei einem von Zoodirektor Jörg Adler prognostiziertem Zuschauerrückgang von 150.000 Besuchern bei Schließung des Delfinariums – das dann durchaus als Seelöwengehege bis zum Auslaufen verwendet werden könnte. Dieses Gutachten kann auf Wunsch beim WDSF angefordert werden.
Die bisherige interne Stellungnahme der ödpMünster stimmt nicht in allen Punkten mit den Forderungen des WDSF überein. Wir haben der ödpMünster die Gelegenheit zu einer öffentlichen Stellungnahme gegeben, die wir dann gerne veröffentlichen werden.
Bezüglich der Aktionen am vergangenen Wochenende gab es nachfolgende Presse-Berichterstattung:
Darüberhinaus berichtete Radio58 in einer 2-stündigen Sendung und wiederholt das WDR-Fernsehen.
Da sich trotz mehrfacher Anfragen die Parteien in Münster von CDU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen/GAL nicht zu dem wichtigen Thema der Delfinhaltung in Münster und zu unseren Forderungen gegenüber dem WDSF geäußert haben, werden wir bei unseren weiteren Aktionen und über unseren umfangreichen e-mail Verteiler sowie auf den Internetseiten des WDSF und ProWal für die Kommunalwahl und die Bundestagswahl von der Wahl dieser genannten Parteien ausdrücklich abraten und die Parteien, wie die Linke/Münster, hervorheben, die sich eindeutig für eine (ggf. mittelfristige) Schließung des Delfinariums einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Ortmüller
Weitere Informationen zu den anstehenden Wahlen unter WAHLEN 2009
Wie bei jeder unserer Aktionen ist das Interesse der Medien groß.
Würde- und bedürfnislos und nicht artgerecht! Trostlose Betonbecken im Delfinarium des Münsteraner Zoos. Zur Zeit müssen sich vier Große Tümmler, ein Sotalia-Delfin und sechs Seelöwen die Becken teilen. Rechnerisch stehen bei einer Wasserfläche von gerade einmal etwas mehr als 500 qm2 jedem Tier eine Fläche von 7 x 7 Meter zur Verfügung. Das Delfinarium ist sicher keine Attraktion für den Zoo und schadet deutschlandweit dem Image dieser Stadt.
Die Menschen lieben Delfine? In Münsters Zoo wurden die sensiblen und freiheitsliebenden Tiere zu Clowns degradiert und müssen alberne Show-Einlagen vorführen.
Zur Belohnung gibt es toten Fisch, den die Delfine in freier Wildbahn niemals fressen würden. Sie betrachten es als Aas. Oftmals wird fälschlicherweise behauptet, dass es den Delfinen gut geht, denn sie lächeln ja immer. Delfine haben, anders wie beim Menschen, keine veränderbare Gesichtsmuskulatur. Delfine "lächeln" auch dann, wenn sie leiden.
Auch der politischer Widerstand gegen das Delfinarium in Münster wächst:
Ralf Henrichs - Die Linke KV-Münster - beteiligt sich aktiv bei der Aufklärung der Bevölkerung
DIE LINKE. Münster begrüßt den Protest gegen das Delfinarium in Münster
Der Protest von Tierschützerinnen und Tierschützern gegen die nicht artgerechte Haltung von Delfinen wird von der Partei DIE LINKE. Münster unterstützt. "Eine artgerechte Haltung von Delfinen in Gefangenschaft ist nicht möglich", erklärt Ralf Henrichs, umweltpolitischer Sprecher von DIE LINKE. Münster. "In der freien Natur erreichen Delfine eine Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h und tauchen bis zu 300 Meter tief auf der Suche nach Nahrung. Beides ist in den engen Becken nicht möglich. Erlaubt ist dies nur aufgrund eines 13 Jahre alten Säugetiergutachtens, das dringend auf den neuesten wissenschaftlichen Standard gebracht werden muss." Als problematisch betrachtet DIE LINKE außerdem, dass eine nachhaltige Nachzucht in Gefangenschaft bisher nicht gelungen ist. Deshalb werden immer wieder Delfine gefangen und an die Zoos verkauft.
"Zumindest muss das privatwirtschaftlich geführte Delfinarium in einem ersten Schritt vom übrigen Zoo getrennt werden. Dies würde dazu führen, dass die Eintrittspreise im übrigen Zoo deutlich sinken und sich auch Geringverdiener hin und wieder einen Zoobesuch leisten können", weist Raimund Köhn, Spitzenkandidat von DIE LINKE. Münster auf den hohen Kostenfaktor des Delfinariums hin. Zum Vergleich: In Nürnberg kostete bis zur Zusammenlegung der Eintrittspreise wie im Allwetterzoo Münster der Eintritt für das Delfinarium 4,50 Euro und für den restlichen Tiergarten 7 Euro. Ähnlich dürfte dies in Münster der Fall sein.
Der Ex-Fernseh-Trainer von Flipper, Richard O'Barry, der z.Zt. aufgrund des erfolgreichen Kinofilms "The Cove" auf Promotiontour in den USA und Australien unterwegs ist, unterstützt die deutsche Kampagne der Delfinschützer als Mitbegründer des WDSF. Siehe auch unterIMPORTVERBOT Delfine
Wir fordern ein Ende des Profits auf Kosten der Delfine!
Ein Zoodirektor, der glaubwürdig den Artenschutz vertreten möchte, muss sich von einem Delfinarium distanzieren.
Die Verluste der kommunalen Zoos bezahlen auch die Steuerzahler! Ohne Delfinarium wäre nach einem Gutachten, welches das WDSF in Auftrag gegeben hatte, der jährliche Verlust des Allwetterzoos nicht so hoch! Der Steuerzahler wäre der Stadt Münster sicherlich sehr dankbar, wenn sie sich endlich von diesem Delfinarium löst.
Unsere Informations-Flyer stehen auch zum Selbstausdruck und Verteilen unter FLYER - zum Ausdrucken zur Verfügung
Damit kein Ballon in die Umwelt gelangen konnte, baten wir darum, diese an den Handgelenken, am Kinderwagen oder am Fahrrad zu befestigen. Da am Ende der Kundgebung noch eine kostenlose Tombola stattfand, bei der man die nummerierten Ballons dabei haben musste, um etwas zu gewinnen, hatte eh niemand die Absicht, diese fliegen zu lassen.
Die von uns seit Anfang 2007 begonnene deutschlandweite Aufklärungskampagne über die tierquälerische Haltung von Delfinen in Gefangenschaft zeigt Wirkung. Viele boykottieren Zoos in denen es Delfinarien gibt. Unverständlich für viele ist, dass in Münsters Zoo der Eintritt für das Delfinarium mitbezahlt werden muss, auch wenn man nur den Zoo besuchen möchte.
Etwa 60 Sachpreise (Verzehrgutscheine, Blumengutscheine, Kinderspielsachen, Bücher und ein Hauptpreis) wurden bei der Tombola kostenlos verlost....
Über die Einstellung der Münsteraner Parteien, welche noch zum Delfinarium im Allwetterzoo stehen, schüttelte so mancher nur noch den Kopf.
Leider konnte nicht jeder etwas gewinnen....
Es gibt heutzutage genügend Alternativen, um sich über Delfine und Wale zu informieren.
Artgerecht ist nur das Meer! Delfine und Wale können niemals artgerecht in Delfinarien leben und ihren biologischen Grundbedürfnissen nachkommen. Die Alternative, um diese faszinierenden Tiere sehen zu können, ist ihr natürlicher Lebensraum. Als Tombola-Hauptpreis verlosten wir eine Whale-Watchingtour für einen Erwachsenen mit Kind vor der Küste Madeiras/Portugal. Dieser Preis wurde gesponsort von:
Tel Claudia Gomes: (00351) 96 8400 980 oder (00351) 91 4710 259
Die glückliche Gewinnerin.
an alle Unterstützer und Helfer für diese Aktion!
Zum Abschluß der Kundgebung eine Ankündigung:
Das WDSF und ProWal werden sich solange für die Schließung des Delfinariums in Münster einsetzen, bis dieses Ziel erreicht wurde!
Noch vor der nächsten Kommunalwahl in NRW werden wir die Bevölkerung über Pressemitteilungen und einer Flyerverteilung über die Parteien informieren, die sich für und gegen die Schließungen der Delfinarien in Münster und Duisburg aussprechen.
Die Parteien, welche sich für die Beibehaltung der tierquälerischen Haltung von Delfinen in Gefangenschaft aussprechen, haben die Zeichen der Zeit (noch) nicht erkannt! An ihnen haftet ein Makel, den sie so schnell nicht mehr wieder losbekommen werden, denn mehr als 1 Million Tierschützer im Land sind über sie informiert. Wir werden uns nicht alleine auf die Parteien verlassen, denn wie die Erfahrung in den letzten 15 Jahren gezeigt hat, wurde nicht ein einziges Delfinarium durch die Politiker oder einer Partei geschlossen. Sechs von ehemals neun Delfinarien wurden allein durch den Druck und durch die Aufklärung der Tierschützer geschlossen.Klar ist doch auch, dass wenn die Parteien und gewählten Volksvertreter nichts für die Anliegen der Bürger unternehmen, diese sich nicht wundern müssen, wenn es umgekehrt genauso der Fall ist.
Wir setzen die Hebel auch noch viel höher an. Wir fordern nicht nur ein Importverbot für Meeressäugetiere nach Deutschland, sondern auch für alle EU- und Nicht-EU-Länder und haben alle Länder kontaktiert. Kroatien verkündete vor kurzem, dass es nun verboten sei, Delfine für kommerzielle Zwecke, auch für Delfinarien, in das Land einzuführen. Siehe auch unter: Importverbot EU/Europa
17.04.09 -Pressemitteilung des Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
Eklat in Berlin - Münsteraner Zoodirektor lässt Bundestagsfraktionsgespräch mit WDSF-Chef platzen
(Berlin/Hagen-Westf.) Anlässlich eines bereits im letzten Jahr vorbereiteten Antrags der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen an den Bundestag „Die Gefangenschaft von Delfinen unverzüglich beenden“ hatte die parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Undine Kurth, den Zoodirektor des Allwetterzoos Münster, Jörg Adler, Mitglieder der Münsteraner Grünen und den Geschäftsführer des Wal- und Delfinschutz-Forums (WDSF) aus Hagen-Hohenlimburg, Jürgen Ortmüller, am Donnerstag (16.4.09) zu einem gemeinsamen Gespräch nach Berlin eingeladen.
Kurz vor der geplanten Aussprache weigerte sich Zoodirektor Jörg Adler an dem Gespräch teilzunehmen, solange der WDSF-Chef dabei sei. Das WDSF kritisiert seit längerem die Delfinhaltung in den engen Betonbecken im Allwetter Zoo und bemüht sich mit Unterstützung der Grünen-Bundestagsfraktion, die drei verbliebenen Delfinarien in Münster, Duisburg und Nürnberg zu schließen, nachdem bereits sechs Delfinarien bundesweit die Haltung der intelligenten Meeressäuger aus Artenschutzgründen aufgegeben haben. Erst im vergangenen Jahr hatte der Heide-Park Soltau seine Delfinhaltung auf Druck der Tierschützer eingestellt und mitteilen lassen, dass der Vergnügungspark-Betreiber die Positionen des WDSF dahingehend mitträgt, dass Delfine sich nicht den biologischen Bedürfnissen entsprechend in Gefangenschaft halten lassen.
Der Zoodirektor aus Münster ließ sich auch nicht von der Grünen-Geschäftsführerin überreden, das für die Entwicklung des Zoos wichtige Gespräch mit allen Beteiligten gemeinsam zu führen. So kam es zu einer getrennten Aussprache mit den eigeladenen Gästen, die Undine Kurth anschließend dahingehend kommentierte, dass sie die Position des Zoo-Chefs nicht nachvollziehen könne. Auch inhaltlich kam es nicht zu einer Übereinstimmung der gemeinsamen Forderung von WDSF und Grünen, das Delfinarium in Münster mittelfristig auslaufen zu lassen, falls die Tiere nicht sofort ein größeres Freiluftgehege transferiert werden könnten, da eine Auswilderung aufgrund der langen Gefangenschaft und der Nachzuchten ausscheide.
Der Münsteraner Zoo-Chef Adler stellte auf Stur und verglich die Delfinhaltung mit anderen Tieren, die sich auf engstem Raum auch wohl fühlen würden. Ortmüller dazu: „Wenn der Zoodirektor Delfine mit Legehennen vergleichen möchte, liegt er falsch. Die Ignoranz, sich einem gemeinsamen Gespräch auf sachlicher Ebene zu stellen, deutet auf Angst und mangelnde Fachkompetenz hin. Adler sollte seinen verantwortungsvollen Posten als Zoo-Direktor in Münster aufgeben, wenn er den Artenschutz zugunsten von Eintrittspreisen vernachlässigt.“
Aufgrund eines vorgelegten Steuerberater-Gutachtens für das Fraktionsgespräch in Berlin hatte das WDSF auf der Basis der Wirtschaftsprüfer-Bilanz für den Allwetter Zoo festgestellt, dass der Zoo alljährlich rund 80.000 Euro sparen könnte, wenn die Delfinhaltung eingestellt würde, da der Zoo im Jahr 2007 per Saldo 742.800 Euro an das eigenständige Delfinarium abgeführt hat und bei einer Schließung Einnahmeausfälle von lediglich 663.000 Euro bei einem Durchschnittserlös pro Besucher von 4,42 Euro (lt. Bilanzangabe 2007) und rund 150.000 Besuchern des Delfinariums (lt. Angabe des Zoos) zu erwarten seien.
Der Allwetter Zoo hat in den vergangene Jahren jeweils Zuschüsse der Stadt Münster zwischen 3,2 Mio. und über 4 Mio. Euro erhalten, um die jährliche Verlustsituation abzudecken. Durch die Konzentration der Zoo-Konkurrenz in Nordrhein-Westfalen gerät der Allwetter-Zoo immer weiter in die roten Zahlen. Weitere Einnahmeausfälle sind zu befürchten, zumal das WDSF nach dem Eklat in Berlin zu einem Boykott des Delfinariums in Münster aus moralisch-ethischen Gründen des Artenschutzes aufruft.
Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen in Berlin kündigte an, den Antrag nun unverändert mit dem Ziel der Schließung der Delfinarien und dem Verbot eines Imports der Meeressäuger noch im Mai in den Bundestag einzubringen. --
Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)* Meeressäuger-Umweltschutzgesellschaft gUG (haftungsbeschränkt) - gemeinnützig Möllerstr. 19, 58119 Hagen Tel.: 0049/(0)2334/9190-22 Fax: 0049/(0)2334/9190-19 mobil: 0172/876 2002 e-mail: wds-forum@t-online.de http://www.wdsf.de *Jürgen Ortmüller Gesellschafter-Geschäftsführer u. Gründer WDSF - HR B 8068 - Amtsgericht Hagen - Bankverbindung für steuerlich abzugsfähige Spenden für Forschung und WDSF-Aktionen zum Schutz der Wale und Delfine: Dresdner Bank Hagen, Kto.: 09 123 54400, BLZ: 450 800 60
Bundespartei Bündnis90/Die Grünen: Für ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine nach Deutschland und für die Schließung der Delfinarien.
Bild: (von links) - Christina Söhner (wiss. Mitarbeiterin Büro Undine Kurth), MdB Undine Kurth (parl. Geschäftsführerin Bündnis90/Die Grünen), Jürgen Ortmüller (Geschäftsführer Wal- und Delfinschutz-Forum)