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13.08.20 – Erstes Sanctuary für Belugas weltweit! - Wale aus Aquarium befreit - Transport um die halbe Welt: Beluga-Wale aus Shanghai vor Island ausgesetzt – Video - https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/beluga-wale-aus-gefangenschaft-vor-island-ausgesetzt-9370076.html?fbclid=IwAR1-leKkOWLKioBxm8D7At7M75RVJTn8xes67EOqhT1UTU9ATD0gAXVL2ZQ

Anmerkung:

Wir wünschen uns sehr, dass sich die beiden Beluga-Damen schnell an ihre neue Heimat gewöhnen und ihr Leben noch in Semi-Freiheit genießen können!

Hinter diesem Projekt steckt das britische Vergnügungspark-Konsortium Merlin Entertainment (ME). ME ist nach der Übernahme von mehreren Freizeitparks (GardaLand in Italien und dem Heide Park in Soltau bei Hamburg) auch Eigentümer von mehreren Großen Tümmlern, die nach der Schließung der angeschlossenen Delfinarien in 2008 in andere Delfinarien in der EU, u. a. nach Nürnberg und Genua, verschoben wurden.

Nun ist die Zeit für ME gekommen, um auch selbst glaubwürdig zu sein, dass sie auch für diese Delfine ein Sanctuary, also eine von Menschen betreute Meeresbucht, errichtet, in dem diese Show-Sklaven ihren Lebensabend ohne johlendem Publikum in ihrer natürlichen Umgebung verbringen dürfen!


18.07.17 – Frei - nach 20 Jahren Gefangenschaft wurden zwei Delfine in die Freiheit entlassen - http://www.veganblog.de/unterhaltung/delfine-frei-nach-gefangenschaft/



Oktober 2016


Tötung von Delfinen nach einer Schließung eines Delfinariums?  

Immer wieder bekommen wir Anfragen, was denn mit den Delfinen geschieht, wenn ein Delfinarium geschlossen wurde. Die ProCap-Seite argumentiert mittlerweile damit, dass doch die Proteste gegen die Delfinarien aufhören und keine Petitionen oder Aktionen gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft unterstützt werden sollten, weil sonst die Delfine "zwangseuthanisiert" werden!  

Wir schildern nun mal die Situation der Delfinarien in West-Europa, denn hier wurden bisher die meisten Anlagen geschlossen.
 

Von den ehemals etwa 90 Delfinarien in West-Europa existieren mittlerweile noch 30 Anlagen, in denen Delfine für überwiegend kommerzielle Interessen gehalten und ausgebeutet werden. Allesamt befinden sich diese in der EU. Immer wurden die Delfine von geschlossenen Anlagen in andere Delfinarien transferiert. Bis auf einen Fall wurden die Delfine alle in Europa untergebracht. Die Ausnahme machte das ConnyLand in der Schweiz, welche seine letzten beiden Delfine vor drei Jahren in eine Anlage nach Jamaika brachte.
 

http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Bei-den-Connyland-Delfinen-in-der-Karibik-26116223  

Delfine sind für die europäische Delfinarien-Industrie immer noch sehr wertvoll. Das sieht man an dem Beispiel des Delfins „Blue“, der in 2014 für 366.000 € von dem italienischen Delfinarium in Rimini an das Delfinarium in Riccione verkauft wurde. Weil keine weiteren Wildfänge für kommerzielle Zwecke mehr in die EU kommen dürfen, ist für die Delfinarien-Industrie jeder einzelne Delfin (noch) sehr wichtig, denn sie sind alle ein Beitrag für einen gewissen Genpool, den diese Industrie braucht, um noch weiter züchten zu können. Ein schwindender Genpool macht die Zucht schwieriger, denn Inzucht wollen auch die Betreiber vermeiden. 
 

Man erkennt nun also auch, dass trotz der etwa 60 Schließungen in den letzten Jahrzehnten und trotz weniger Zuchterfolgen, die Nachzucht von Großen Tümmlern in West-Europas Delfinarien insgesamt gescheitert ist. Seit 50 Jahren Zuchtbemühungen und Delfinhaltung gibt es Große Tümmler nur in 2. Generation in West-Europas Delfinarien. Bei solch einer Reproduktionsrate in der freien Wildbahn wären die Delfine sicherlich schon längst ausgestorben!
 

Wir haben schon viele Delfinarien in der EU besucht und dort recherchiert – gerade im letzten Sommer. Auch wenn jetzt ein neues Delfinarium auf Lanzarote gebaut wird, bringt es nicht viel Entlastung für die verbliebenen Delfinarien. Überall ist es voll und wir haben natürlich auch die Befürchtung, dass wenn sich der Betrieb eines Delfinariums nicht mehr lohnt, dass die Tiere auch euthanisiert werden könnten. Das ist bei dieser Skrupellosigkeit, welche die Betreiber in der Vergangenheit an den Tag legten, auch durchaus vorstellbar, denn sie wollten immer so viel Geld wir nur möglich mit den Delfinen verdienen und so wenig wie nur möglich für sie ausgeben. Selbst in Finnland spielten solche Überlegungen bei der Schließung des Delfinariums in diesem Jahr eine Rolle (Die vier finnländischen Delfine kamen letztendlich in das umstrittene Delfinarium in den Zoo Athen). Bisher waren Euthanisierungen von Delfinen wegen einer Delfinarien-Schließung nach unserer Erkenntnis noch nie der Fall! Es ist also eher ein fadenscheiniges Droh-Argument der ProCap-Seite als praktizierende Praxis und Realität.
 

Um Fälle von Euthanisierungen von Delfinen vorzubeugen und um weitere Spekulationen oder Unterstellungen zu vermeiden, ist es nun auch an der Zeit, dass die Delfinarien-Betreiber in der EU, die sich allesamt für ein Zuchtprogramm für Große Tümmler (EEP) zusammengeschlossen haben, endlich auch ihr Zuchtbuch offenlegen! Dieses Zuchtbuch beinhaltet wohl brisante Informationen, wie z.B. der Verbleib von Großen Tümmlern, welche in der Vergangenheit aus Japan nach Deutschland importiert wurden! Mit aller Vehemenz versuchen die Betreiber, dass gerade solche heiklen Informationen nicht an die Öffentlichkeit gelangen! Noch nicht einmal Regierungen wird der Einblick in dieses ominöse Zuchtbuch gewährt, was tief blicken lässt!
 

Es ist auch allerhöchste Zeit, dass die Delfinarien-Industrie umdenkt und endlich die sinnlose Zucht einstellt. Bisher wurde in der EU noch nie ein Delfin ausgewildert, was bei Nachzuchten fast unmöglich und bei Wildfängen, die es in fast jedem Delfinarium gibt, nur mit einem großen finanziellen Aufwand möglich wäre. Das vorgeschobene Scheinargument der "Arterhaltung" ist deshalb eine Farce!
 

In Nordamerika weht den Delfinarien-Betreibern genauso ein starker Wind entgegen, wie bei uns in West-Europa. Dort geht man nun einen anderen Weg.
 

Nach dem Tod von zwei neugeborenen Delfinen in 2011 und der darauffolgenden schlechten Publicity, kündigte das Delfinarium in Baltimore vor ein paar Monaten an, dass es für seine acht atlantischen Großen Tümmler ein Sanctuary in einer betreuten Meeresbucht errichten wird, in denen die Show-Delfine artgerechter untergebracht werden können!
 

Das erste Sanctuary Nord-Amerikas soll bis 2020 fertiggestellt werden und dann in Betrieb gehen.  

Der Zoo in Barcelona hat auch ein Delfinarium, welches wohl bald geschlossen werden könnte. Die Stadt hat ebenso solche Überlegungen einbezogen. In Griechenland auf der Insel Lipsi gäbe es eine Möglichkeit, eine solche von Menschen betreute Meeresbucht einzurichten.
 

http://elpais.com/elpais/2016/09/15/ciencia/1473932445_059425.html  

Für die Einrichtung solcher Sanctuaries sind alleine die Betreiber verantwortlich. Es ist ihnen auch finanziell zuzumuten, dass sie nach jahrzehntelanger Ausbeutung der Delfine, dies zu finanzieren haben ohne die billigste Lösung der Euthanasie in Betracht zu ziehen! Betreute Meeresbuchten sind, neben der Zuchteinstellung, die wohl einzige Lösung für die Sackgasse, in welche sich die Delfinarien-Industrie in den letzten Jahren selbst hineinmanövriert hat!
 

Empathische Menschen gibt es immer mehr und einer Bewegung, welche die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft ablehnt, der hat eine kleine Lobby von Betreibern und Unterstützern nichts mehr entgegenzusetzen!
 

Sicher ist: Es wird noch zu so mancher Schließung eines Delfin-Gefängnisses in den nächsten Jahren in der EU kommen!
 

Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen! Tun Sie das bitte auch!
 

Für die Delfine und dem Ende ihrer Gefangenschaft!
 

Andreas Morlok
 

CEO ProWal
 

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Foto: ProWal – Mai 2016 – Elf Delfine in einem Becken ohne Ausweichmöglichkeit in dem heruntergekommenen Delfinarium im Zoo in Madrid/Spanien





Aus Tierschutzgründen - Wenn keine Recherche-Arbeit betrieben wird, um mit der Zielsetzung ein Delfinarium zu schließen, dann machen Sie bitte einen großen Bogen um solche Tiergefängnisse!